Entfernen Sie raschmöglichst den Stachel. Achten Sie darauf, dass Sie den Stachel unterhalb der Giftblase zu fassen bekommen. Drücken Sie nämlich bei der Stachelentnahme auf die Blase, gelangt alles Gift in die Einstichstelle. Am besten eignet sich dafür eine Pinzette.
Körperteil möglichst ruhig stellen.
Zuckerwürfel auf einer Seite leicht nass machen. Trockene Seite auf die Einstichstelle legen. Durch die Ausbreitung der Flüssigkeit wird das Gift aus der Einstichstelle gesogen.
Hitze ab 40 Grad zerstört das Eiweiss im Bienengift. Erwärmen Sie einen metallischen Gegenstand (z.B. einen Teelöffel) in heissem Wasser oder drücken Sie direkt die heisse Tasse auf den möglichst noch frischen Stich. Wiederholen Sie den Vorgang für einige Minuten. So wird der Juckreiz genommen und die Schwellung geht zurück. Achtung: möglichst heiss aber nicht zu heiss wegen Verbrennungsgefahr.
Kühlen des betroffenen Körperteils: Durch Kälte ziehen sich die Blutgefässe zusammen und das Gift kann sich weniger gut ausbreiten.
Zwiebel halbieren und mindestens 10 Minuten auf die Einstichstelle drücken. Enzyme der Zwiebel neutralisieren das Gift. Gleichzeitig wirkt die Zwiebel desinfizierend und kühlend.
Ist man in der Natur unterwegs hilft das überall vorkommende „Unkraut“ Spitz- oder Breitwegerich. Seine Blätter haben im zerdrückten oder zerkauten Zustand eine ähnliche Wirkung wie die Zwiebel.
Befindet sich der Bienenstich im Bereich der Atemwege ist Vorsicht geboten. Mit Kühlung durch Lutschen von Eiswürfeln oder Speiseeis können Sie die Schwellung möglichst klein halten. Konsultieren sie einen Arzt.
Bei allergischer Reaktion (rasche Ausbreitung der Rötung, Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, kalter Schweiß, Herzrasen, Kreislaufbeschwerden) sollten Sie sich sofort an einen Arzt wenden.