Um einer weiteren Gewebeschädigung durch Ausbreitung der Hitze vorzubeugen, sofort die Verbrennungsstelle im lauwarmen, ca. 20° C Leitungswasser während 10 Minuten abkühlen. Von kaltem Wasser wird nach neusten Erkenntnissen abgeraten.
Nur kühlen wenn weniger als 10% bei Erwachsenen bzw. 5% bei Kindern der Körperoberfläche verbrannt sind.
Nach dem homöopathischen Prinzip „Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt“ kann auch die Verbrennungsstelle mit einem zusätzlichen Wärmereiz behandelt werden. Nach einer Schmerzverstärkung folgt die Linderung. Es muss aber auf die Bedürfnisse des Betroffenen eingegangen werden.
Keine Zeit mit Kleiderentfernung verlieren. Kleider nicht wegreissen. Verbrannte Kleidung oder andere eingebrannte Gegenstände vom Arzt oder im Spital entfernen lassen.
Verbrennungen 1. Grades: Rötung der Haut, kleine Blasenbildung
5 Globuli Cantharis vesicatoria C30 in 1 dl Wasser auflösen, Gaze darin tränken und auf die Wunde legen
5 Globuli Cantharis vesicatoria C30 in ca. 1 dl Wasser auflösen, Gaze darin tränken und auf die Wunde legen, wenn der Schmerz wieder kommt, erneuern
Kalte Leinsamenwickel wirken schmerzstillend (siehe unter Wickel)
Bei grossflächigen Verbrennungen, die grösser als eine Handfläche sind den Arzt aufsuchen
Bei tiefen Verbrennungen (weisser Blasengrund) Arzt aufsuchen. Evtl. braucht es eine chirurgische Behandlung
Verbrennungen 3. Grades: Die Haut ist zerstört, sichtbar an den weissen oder verkohlten Hautstellen, keine Schmerzen (Nerven zerstört)
Sofort Arzt aufsuchen
Neben der schulmedizinischen Betreuung, HomöopathIn konsultieren
Komplikationen
Bei persistierenden Schmerzen, Superinfektionen, Einschränkung der Beweglichkeit, neben der schulmedizinischen Betreuung eine/n HomöopathIn aufsuchen
Bei einer Verbrennung 2. oder 3. Grades kann es bei Erwachsenen ab 10%, bei Kindern ab 5% verbrannter Körperoberfläche lebensbedrohlich werden (hypovolämischer Schock). Es muss daher unverzüglich das Spital aufgesucht werden